Der Blick nach vorne
Viel spannender als die Rückschau ist der Blick nach vorne. Und auch hier zeichnet sich ein positives Bild ab: der Auftragseingang lag 2022 nochmals 10,0% höher als im Vorjahr – damit kann man positiv gespannt in das Jahr 2023 blicken.
Gleichzeitig gingen die Produktionshemmnisse, und hier vor allem Materialknappheiten und logistische Probleme, deutlich zurück, so dass hier langsam wieder eine Entspannung auf den Beschaffungsmärkten eintritt.
Das Geschäftsklima
Auch beim Geschäftsklima zeigt sich eine deutliche positive Tendenz. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen waren im Januar wesentlich besser als noch im Dezember. Mehr als die Hälfte der Unternehmen bewerten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als gut, 39% als stabil und nur 9% als schlecht. Die Erwartungen sind fast ausgeglichen zwischen Expansion (17%), gleichbleibend (65%) und rückläufigen (18%) Aktivitäten.
Fachkräftemangel
Nachdem der gefühlte Fachkräftemangel in den letzten Quartalen etwas in den Hintergrund getreten war, sind nun wieder die Hälfte der Unternehmen davon betroffen. Bei einer weiter anziehenden Konjunktur wird er sich tendenziell noch weiter verschärfen. Wie so oft gilt: langfristig denken, Krisen zum strategischen Ausbau der Mitarbeiterkapazitäten, insbesondere auch in traditionellen Mangelfunktionen, nutzen. Davon kann ein Unternehmen im nächsten Aufschwung nur profitieren. Sich den Themen wie Wertewandel, flexiblem Arbeiten und Diversität stellen – ohne zu vergessen, dass Leistung, Einsatzbereitschaft und auch Disziplin zu Top Fach- und Führungskräften einfach dazugehören.
Quellen: ZVEI, destatis, ifo Institut