Fünf Fragen an Daniel Frankenberg

DELTACON Director Daniel Frankenberg hat jahrelange Erfahrung und ein großes Netzwerk innerhalb der Non-Food-Branche sowohl in der Industrie als auch im Handel. Vor kurzem hat er entschieden sich einer der Top10-Personalberatungen mit Sitz in Deutschland anzuschliessen. Im Interview erzählt Daniel Frankenberg ganz persönlich von dem Wechsel aus dem Top-Management in die Personalberatung und von seinen Wünschen und Zielen.

Fünf Fragen an Daniel Frankenberg

Vor DELTACON Executive Search warst Du in TOP-Management-Positionen namhafter Unternehmen. Welche Erfahrungswerte aus dieser Zeit helfen Dir als Personalberater?

Jede Erfahrung aus meiner beruflichen Praxis ist für meine Tätigkeit als Personalberater Gold wert. Ich habe mittlerweile 25 Jahre Führungserfahrung – sowohl als Mitarbeiter und die letzten 20 Jahre zunächst als Teamleiter, dann als Vertriebsleiter und später als Vorstand eines Unternehmens.

Dabei habe ich bei meinen Arbeitgebern, aber auch im Branchenumfeld viele inspirierende Führungspersönlichkeiten kennengelernt, die für mich „Role Models“ bei der Besetzung von C-und D-Level-Positionen sind. Aber ich habe auch Führungskräfte erlebt, die fachlich stark waren, aber schwach im wertschätzenden Umgang mit Mitarbeitern und Kollegen. Diese Erfahrung hilft mir ebenso bei der Beurteilung von Kandidaten.

Für die Besetzung wichtiger Schlüsselfunktionen haben wir bei meinen bisherigen Stationen mit den großen Personalberatungen gearbeitet. Die Berater selbst haben nie in den zu besetzenden Funktionen gearbeitet und i.d.R. eine lupenreine Karriere innerhalb der Recruiting-Firmen gemacht, allerdings ohne über belastbare Branchenkenntnis zu verfügen.

Ich hatte einen tollen Start bei DELTACON und heute weiß ich: Eine exzellente Positionsbeschreibung ist der Schlüssel, um eine Position passgenau zu besetzen. Dabei hilft mir meine Erfahrung und ein tiefes Verständnis der Organisation des Kunden, um daraus die Anforderungen an den Kandidaten abzuleiten.

Was ist der größte Unterschied im täglichen Doing zwischen deiner Rolle als Personalberater und deinen früheren Management-Funktionen?

In den letzten 20 Jahren habe ich immer in großen Teams arbeitsteilig gearbeitet und hatte das Privileg, aber auch die Pflicht einen großen Teil der Aufgaben zu delegieren. Nun bin ich für den kompletten Prozess von Akquise über die Abstimmung mit dem Mandanten, der Kandidatensuche, die Interviews und die Beurteilung der Kandidaten verantwortlich.

Ein weiterer Unterschied ist, dass ich als Berater Empfehlungen gebe, aber nicht die letztendliche Entscheidung treffe. Welcher Kandidat am Ende des Prozesses eingestellt wird, liegt nicht in meiner Hand. Es ist eine neue und ungewohnte Herausforderung, wenn Mandant und Kandidat gut zueinander passen, aber sich Entscheidungsfindung i.d.R. beim Mandanten (manchmal aber auch beim Kandidaten) hinzieht.

Welche ganz persönlichen Ziele hast Du für die nächsten 3 Jahre?

Ich habe mit Dietrich Groth besprochen in dem Zeithorizont von 3 Jahren die DELTACON Berlin zu übernehmen. Das Unternehmen wurde von Dietrich gegründet, Strukturen geschaffen und durch seine Persönlichkeit geprägt. Jeden Tag, den wir gemeinsam im Büro arbeiten, profitiere ich von seiner Expertise. Ich möchte mir in den nächsten Jahren möglichst viel von der Methodenkompetenz aneignen, unseren definierten Qualitätsstandard weiterhin erfüllen, aber dennoch eine meine persönliche Note einbringen und ergänzen. Mein persönliches Ziel ist, dass unsere Kunden mich in ähnlicher Weise wertschätzen und mit unserer Leistung mindestens genauso zufrieden sind, wie sie es heute sind, denn dann wäre der nahtlose Übergang gelungen, so wie wir ihn anstreben.

Darüber hinaus ist es mein persönlicher Anspruch unseren Mandanten neben den klassischen Kandidaten auch solche Kandidaten vorzustellen, die nicht den typischen Werdegang haben, aber menschlich sowie fachlich überzeugen und ein Unternehmen bunter, vielfältiger und somit erfolgreicher machen.

Ich weiß, dass Du Fußball liebst. Wie wirst Du die Fußball-Europameisterschaft in 2024 erleben?

Nach der Winter-WM in Katar, werde ich es genießen, mich im Sommer 2024 wieder mit Familie und Freunden in Biergärten zum „Public Viewing“ zu treffen.

Ich freue mich über viele spannende Begegnungen, tolle sportliche Leistungen und überraschende Ergebnisse. Schön wäre, wenn das deutsche Team uns alle positiv überrascht, aber als Fan des 1.FC Köln bin ich es gewohnt, dass man auch mal länger auf den nächsten Titel warten muss 😉

Zudem ist es Tradition, dass ich mit Freunden während einem Turnier einen Kurzurlaub in einem Teilnehmer-Land mache und gemeinsam mit den heimischen Fans das dortige Team unterstütze. Noch stehen nicht alle Teilnehmer der EM fest, aber sollte sich beispielsweise Schottland qualifizieren, dann kann ich mir vorstellen, dass wir Glasgow besuchen und auf dem zentralen Marktplatz mit tausenden Schotten den EM-Auftritt Ihres Landes feiern, denn die Begeisterung in Ländern, die nicht regelmäßig teilnehmen, ist riesengroß.

Wenn Du 3 Wünsche frei hättest, welche wären das?

Dass die Menschen in meinem persönlichen Umfeld glücklich und ohne große Sorgen oder akute körperliche Beschwerden mit mir gemeinsam durchs Leben gehen

Ich liebe es zu reisen und ich möchte noch möglichst viele Länder und Kulturen kennenlernen

Chancengleichheit und bestmögliche Bildung für Kinder weltweit, denn Bildung und gegenseitige Toleranz sind die Schlüssel, um die Probleme der Zukunft bewältigen zu können

Von Klaus Mayerhanser

Personalberater für Telekommunikation, IT & Consumer Electronics

Klaus Mayerhanser ist Gründungs-Partner und Managing Director der DELTACON Executive Search. Er verantwortet mit seinem Team die Branchen Telekommunikation, Informationstechnologie und Consumer Electronics und leitet unser Büro in München. Neben seiner Beratertätigkeit verfügt er über zehn Jahre operative Managementerfahrung in Vertriebs- und Marketingfunktionen innerhalb der ITK-Branche.