Exklusives Mandat versus Platzierung

Im Markt der Personalberater gibt es zwei Honorarmodelle, das klassische Mandat mit drei Raten, die nach Projektfortschritt berechnet werden, und die Platzierung, bei der der Dienstleister nur bei Erfolg bezahlt wird. Es gibt Mandanten, die ein Suchprojekt auf reiner Erfolgsbasis wünschen, und auch Anbieter, die ein solches Produkt anbieten. Warum ist es für einen Mandanten immer intelligenter, ein exklusives Mandat zu beauftragen?

Exklusives Mandat versus Platzierung

Warum ist ein Mandat für ein Unternehmen immer besser als eine Platzierung?

Qualität der Kandidaten:

Beim Mandat investiert der Berater viel Zeit, berät den Mandanten bezüglich Positionsbeschreibung und Zielfirmenliste und liefert nach vier bis sechs Wochen passgenaue Kandidaten aus den vorab definierten Zielfirmen. Die Kandidaten werden in mehrstufigen und persönlichen Interviews auf ihre Passung zum Idealprofil sowie Ihre Motivation geprüft. Abgesichert werden die Beobachtungen der Partner darüber hinaus durch professionelle Diagnostiktools, um das Ergebnis objektiv abzusichern. Rekrutierungen auf Basis von Platzierungen sind hingegen nichts anderes als CV-Trading! Es gibt wenig Prüfung, kaum Beratung, aber die Kosten für den Mandanten sind fast identisch.

Garantien:

Nur bei einem Mandat erhält der Kunde zahlreiche Garantien: es werden ausschließlich wirklich passende Kandidaten präsentiert, die Beratung sucht so lange, bis die Position besetzt ist, verlässt ein rekrutierter Kandidat doch einmal innerhalb der Probezeit eigenständig die Firma des Auftraggebers, wiederholt der Partner die Suche einmalig ohne erneute Honorarforderung und es gibt eine Don‘t-touch-Garantie – die Kunden sind geschützt!

Wechselmotivation:

Bei einem Mandat wird das Thema Wechselmotivation der Kandidaten intensiv erfragt und validiert: was fehlt dem Kandidaten bei seinem aktuellen Arbeitgeber, was stört ihn und wohin möchte er sich entwickeln? Damit wird das Risiko, dass der Top-Kandidat am Ende abspringt, und der Suchprozess wieder von vorne losgeht, deutlich reduziert.

Reputation des Mandanten:

Wenn mehrere Beratungen gleichzeitig beauftragt werden und dieselben Kandidaten in engen Märkten ansprechen, wirkt das, als ob das das Unternehmen verzweifelt nach guten Mitarbeitern sucht.

Datenschutz:

Bei einem Mandat werden Kandidaten in den Interviews aktiv gefragt, ob Sie tatsächlich beim Mandanten präsentiert werden möchten. So wird von Beginn an eine vertrauensvolle Basis aufgebaut. Bei Platzierungen werden leider oftmals Lebensläufe an mehrere Kunden versendet, obwohl ein Kandidat darüber nicht informiert wurde.

Von Klaus Mayerhanser

Personalberater für Telekommunikation, IT & Consumer Electronics

Klaus Mayerhanser ist Gründungs-Partner und Managing Director der DELTACON Executive Search. Er verantwortet mit seinem Team die Branchen Telekommunikation, Informationstechnologie und Consumer Electronics und leitet unser Büro in München. Neben seiner Beratertätigkeit verfügt er über zehn Jahre operative Managementerfahrung in Vertriebs- und Marketingfunktionen innerhalb der ITK-Branche.