Warum nennen Personalberatungen oft nicht die Firma für die sie suchen?

Oftmals wundern sich Kandidaten darüber, dass eine Personalberatung in der ersten Ansprache oder im ersten Telefonat nicht direkt den Namen ihres Mandanten benennt, obwohl dies doch für die Kandidaten eine sehr relevante, mitunter sogar ausschlaggebende Bedeutung hat. Einer der Hauptgründe ist, dass es sich um eine verdeckte Suche handelt, das heißt, weder der jetzige Stelleninhaber, noch Wettbewerber noch Kunden sollen darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Vakanz – und oft handelt es sich um C-Level-Führungspositionen – neu besetzt wird. Die Personalberatung wird den Verantwortungsbereich aber hinreichend genau skizzieren, so dass sich die Kandidaten ein Bild davon machen können, ob sie den Bewerbungsprozess fortsetzen wollen. Hierzu zählen neben der Branche, den wesentlichen Aufgaben natürlich auch die ungefähre Region des Dienstsitzes. In einem seriösen Besetzungsprozess wird der Name des Unternehmens spätestens vor oder beim zweiten Interview genannt, bei sehr vertraulichen Positionen wird noch die Unterzeichnung einer Geheimhaltungsvereinbarung vorgeschaltet.

Von Olaf Kammerer

Personalberater für Elektrotechnik, Automatisierung und Elektronik

Olaf Kammerer ist Managing Director der DELTACON Nürnberg GmbH Executive Search und verantwortet mit seinem Team die Branchen Elektrotechnik, Automatisierung und Elektronik. Er bringt über zehn Jahre operative Managementerfahrung als kaufmännischer Geschäftsführer und Vertriebsleiter in seinen Branchen mit.